„Versteckte“ Bibliografien

"Als Zugang zur Literatur zu einem speziellen Fachgebiet oder Thema führen ... in anderen Schriften ‚versteckte’ Bibliographien oft sehr viel schneller zu Sucherfolgen als selbstständig erschienene Bibliographien" (Sesink 2010, S. 120).

  1. Literaturverzeichnisse von wissenschaftlichen Texten, die als Literaturberichte angelegt sind, können als hervorragender Einstieg in die eigene Recherche dienen.
  2. Das gilt auch für jenen Typ wissenschaftlicher Literatur, für den die Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstands ausdrücklich verlangt ist: Dissertationen und Habilitationen. Wenn Sie also eine kürzlich erschienene Doktorarbeit zu Ihrem Thema finden, dann können Sie davon ausgehen, dass das Literaturverzeichnis den aktuellen Forschungs- bzw. die aktuelle Literaturlage wiederspiegelt. Deutsche Arbeiten können auf der Website der Deutschen Bibliothek recherchiert werden, indem als Suchbegriffe Stichwörter aus dem Hochschulschriftenvermerk verwendet werden. Beispiel: „diss“ (für Dissertation) +  „720“ (für die Sachgruppe Architektur) listet alle verzeichneten Dissertationen aus dem Fachgebiet Architektur auf.
  3. Handbuch- und Lexikonartikel sollen in der Regel den Stand der wissenschaftlichen Forschung und Diskussion zu einem Thema darstellen. Die dazu gehörigen Literaturverzeichnisse nennen die zumindest aus Sicht der verantwortlichen Autor/innen wichtigste Literatur.