Farbverwendung auf Folien

Schwarz auf Weiß ist nicht zufällig Standard beim gedruckten Text. Grundsätzlich gilt auch für Projektionen, dass der Schwarz-Weiß-Kontrast für die Lesbarkeit von Text am günstigsten ist (übrigens auch bei invertierter Darstellung, also Weiß auf Schwarz). Farbe sollten Sie also vorsichtig einsetzen; als Hintergrund für schwarzen Text nur möglichst helle Farben, als Hintergrund für weißen Text nur möglichst dunkle Farben. Bedenken Sie außerdem immer, dass die Farbwirkung bei der Projektion höchstwahrscheinlich eine völlig andere ist als auf Ihrem Bildschirm zu Hause, und zwar meist deutlich weniger „schön“. Ihr warmes Rot erhält plötzlich einen kalten Blaustich; ihr sanftes Gelb wird zu einem giftigen Grün; die Helligkeitswerte stimmen nicht mehr usw.

Auch die Beleuchtungsverhältnisse im Vortragsraum spielen eine große Rolle. Bei Tageslicht sinken die Kontrastwerte durch Überstrahlung ohnehin ganz erheblich; und selbst bei Abdunkelung oder nach Einbruch der Dunkelheit erreichen sie nie den Umfang wie bei Ihnen auf dem Bildschirm.

Unsere Empfehlung ist daher, dass Sie es für den Folienhintergrund bei Weiß belassen; entsprechend bei der Schriftfarbe bei Schwarz. Um die verschiedenen Bereiche der Folie voneinander abzusetzen, sollten Sie eher Linien als unterschiedliche Farbhintergründe verwenden. Farbe sollten Sie nur einsetzen, um im Text bestimmte Passagen hervorzuheben (verwenden Sie dann dafür immer die selbe Farbe), entweder indem Sie den Text mit Farbe hinterlegen (analog zu einem Textmarker) oder indem Sie den Text selbst farblich hervorheben. Beide Weisen der Textauszeichnung vermindern den Kontrast von Text und Hintergrund; daher: möglichst helle Farbe zum Hinterlegen; möglichst dunkle Farbe für den Text. 

Farbe können Sie in Ihre Folien außerdem durch den Einsatz illustrierenden Bildmaterials oder von Grafiken bringen, welche Strukturen oder Prozesse visualisieren. Achten Sie aber auch hier immer darauf, dass die Kontraste aneinander stoßender Farben groß genug sind.