Was ist wissenschaftliches Arbeiten? Und worum geht es eigentlich auf dieser Website?
Auf dieser Website dreht sich alles um Ihr Studium!
Studieren ist (vermutlich) etwas anderes als das Lernen, das Sie aus der Schule kennen. (Aber vielleicht haben Sie auch dort schon gelegentlich „anders gelernt“; nämlich so, wie es an der Hochschule von Ihnen erwartet wird.) Studieren konfrontiert Sie mit der Wissenschaft. Und die Wissenschaft bzw. deren Ergebnisse und Erkenntnisse sind kein „Stoff“, den Sie halt ebenso „lernen“, wie Sie geschichtliche Daten oder ein Gedicht auswendig gelernt haben.
Die Konfrontation mit der Wissenschaft im Studium verlangt,
- dass Sie verstehen, wie diese zu ihren Ergebnissen und Erkenntnissen kommt; also den wissenschaftlichen Arbeitsprozess nachzuvollziehen vermögen;
- dass Sie somit selbst ein Stück weit zur Wissenschaftlerin oder zum Wissenschaftler werden.
Nur dann begreifen Sie, was Wissenschaft ist; und was wissenschaftliche Ergebnisse und Erkenntnisse von Meinungen, Behauptungen, Geschichten, Erzählungen, Glauben usw. unterscheidet.
Was das in der Praxis Ihres Studienalltags von Ihnen verlangt, soll Ihnen diese Website zeigen. Und dabei, diesen Anforderungen gerecht zu werden, soll sie Ihnen helfen.
Dazu gehört u.a., dass Sie wissen,
- wie man nach Material für die diversen Aufgaben, die man im Studium zu erfüllen hat (Referate, Präsentationen, Hausarbeiten usw.) sucht und wie man beurteilt, ob das gefundene Material auch für die eigenen Zwecke geeignet ist;
- welche Konventionen im Wissenschaftsbetrieb gelten und wie man diesen genügt; z.B. wie man verwendete Literatur regelgemäß nachweist und zitiert;
- wie man ein wissenschaftliches Projekt (z.B. eine Hausarbeit) plant und erfolgreich durchführt;
- wie man seine Arbeit so organisiert, dass man einmal Erarbeitetes auch später noch wieder findet und weiter verarbeiten kann;
- welche Hilfsmittel es für das wissenschaftliche Arbeiten im Studium gibt, wo man sie her bekommt und wie man sie verwendet.
Vor allem aber gehört dazu, dass Sie verstehen, warum und wozu all diese Konventionen, Regeln, Verfahrensweisen usw. gut sind und worin ihr Sinn besteht. (Nur wenn Sie das verstanden haben, können Sie auch mal mit guten Gründen davon abweichen.)
Und es gehört dazu, dass Ihnen eines zu einer Selbstverständlichkeit wird, die Ihre Haltung zum Studium prägt: dass wissenschaftliches Arbeiten vor allem darin besteht, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Dann realisieren Sie, was man „forschendes Lernen“ oder „forschendes Studieren“ nennt. Und dann können, dürfen, ja müssen Sie die im Hochschulrahmengesetz garantierte „Freiheit des Studiums“ als eine Form der grundgesetzlich garantierten Freiheit der Wissenschaft in Anspruch nehmen.